Unser Alltag im Bieberhaus

24. März 2016

Für die Helferinnen sowie für unsere beiden festangestellten Mitarbeiterinnen ist es jeden Morgen immer wieder aufs Neue spannend, wie der Tag verlaufen wird und welche Kinder kommen. Die Herausforderungen sind – bedingt durch die Kinder und deren Altersstruktur – jeden Tag unterschiedlich.

Im Folgenden zwei typische Beispiele aus dem Alltag:
Ca. 10 Kinder sind gekommen. Ein Junge war schlecht gelaunt und warf die Bügelperlen durch den Raum. Ein kleines Mädchen wackelte fiebertrunken umher und untersuchte diese, während die freundliche, aber apathische Mutter im Raum saß und telefonierte. Zwei Neuankömmlinge kletterten über Stühle, an den freistehenden Regalen empor, ein Kind mit besonderem Verhalten weinte, weil es müde war und schlief auf einer Bierbank ein. Zwischendurch kommen Helferinnen und Erwachsene in den Raum und bitten um etwas, oder stellen Fragen. Andere Kinder wollen etwas zu essen oder zu trinken, oder einfach nur Spielzeug.

Heute sind zehn Kinder gekommen. Wir hatten Kinder die fiebrig waren, gespuckt haben, die medizinische Hilfe benötigten. Die ärztlichen Anweisungen mussten der Mutter erst mal erklärt werden.

Zwischen Spucken und Erklären kommen Spenderinnen und bringen etwas vorbei. Helferinnen brauchen irgendetwas. Väter kommen vorbei und stellen Fragen. Der besonders bedürftige Junge hat seit ein paar Tagen nichts mehr gegessen. Heute gab es Eier, die mochte er. Es kam sogar zu Interaktionen im Spiel! Er fing an, uns zu akzeptieren und hat dann sogar noch eine Scheibe Brot und Süßigkeiten gegessen. Ach ja, und zu guter Letzt hat eine Familie noch einen neuen Haarschnitt bekommen.

So ist der Alltag bei uns – Die Mobile Kita im Bieberhaus