Gefahr Genitalverstümmelung: Schutz und Hilfe

20. April 2022

Genitalverstümmelung. … Schon das Wort lässt einen erschaudern. 15.000 Mädchen in Deutschland sind davon bedroht. D.h. für sie besteht die reale Gefahr, körperlich und seelisch fürs Leben gezeichnet zu werden. Ein Leben lang – die persönliche Dimension ist riesig. Genauso wie die Zahl der Betroffenen: Weltweit sind es 200 Millionen Frauen, 68.000 davon leben in Deutschland. 200 Millionen, die nicht vor dieser Grausamkeit geschützt werden konnten. Wir in der Stiftung möchten aufklären, dass es hierzulande Schutz für bedrohte Frauen und Mädchen gibt und Hilfe für Betroffene. Zum Beispiel das Hilfetelefon und den Schutzbrief:

An das kostenlose, mehrsprachige Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ (Telefonnummer 08000 – 116 016) können sich Gefährdete und Betroffene rund um die Uhr wenden. Auch ratsuchende Angehörige, Freunde und Menschen aus dem sozialen Umfeld wie Fachkräfte können dort kostenlos anrufen.

Die Bundesregierung setzt sich dafür ein, dass Frauen und Mädchen in Deutschland vor Genitalverstümmelung geschützt werden. Aber wie verhindern, wenn der grausame Eingriff bei einer Reise ins Ausland stattfinden soll? Für alle Gefährdeten gibt es dafür einen Schutzbrief, der mit dem Pass mitgeführt wird. Er ist erhältlich in 16 Sprachen, zu Bestellung und Download geht es hier.

Für alle, die etwas tun wollen:

Leiten Sie diese Info weiter! Es gibt Schutz vor und Hilfe bei Genitalverstümmelung. Je mehr Menschen vom Hilfetelefon und Schutzbrief als offiziellem Dokument erfahren, desto mehr Aufklärung wird verbreitet.